Wenn Du Dich nach Wellness und Erholung sehnst, aber nicht auf Deinen geliebten Hund verzichten möchtest, ist ein Wellnessurlaub mit Hund die beste Lösung. Du kannst die Seele baumeln lassen und den Alltagsstress vergessen, während Dein vierbeiniger Freund die neue Umgebung genießt.
In unserem Ratgeber informieren wir Dich über die Hintergründe eines Wellnessurlaubs mit Hund. Du erfährst, welche Vorkehrungen zu treffen sind und welche Unternehmungen Du mit Deinem Hund machen kannst. Schließlich geben wir Dir fünf Tipps mit auf den Weg, mit denen Dein Urlaub ein voller Erfolg wird.
Das Wichtigste in Kürze
- In vielen Unterkünften wie Hotels oder Ferienhäusern sind Hunde willkommene Gäste. Informiere Dich vor Deinem Urlaub, wo Du mit Deinem Vierbeiner übernachten kannst.
- Wenn Du ins Ausland reisen möchtest, solltest Du Dich über Einreisebestimmungen für Tiere informieren. Auch Regelungen bezüglich Impfungen oder einer Leinenpflicht unterscheiden sich je nach Land.
- Mit Deinem Hund kannst Du im Urlaub zahlreichen Aktivitäten nachgehen. Beim Wandern, Schwimmen oder Fahrrad fahren – Dein Hund kann mitkommen.
- Damit sich Dein Hund auf der Reise wohlfühlt, solltest Du genügend Futter einpacken. Über Snacks freut sich Dein Vierbeiner sicher auch im Urlaub.
- Es gibt sogar Wellnessangebote für Hunde. Bei einer sanften Massage können Hunde sich verwöhnen lassen und ihre Gelenke erholen.
Hintergründe: Was Du über einen Wellnessurlaub mit Hund wissen solltest
Bevor Du einen Wellnessurlaub mit Deinem Hund machen kannst, gibt es einige Dinge zu beachten. In den folgenden Abschnitten erfährst Du, was die besten Unterkünfte sind und an welchen Orten Du am besten Wellnessurlaub mit einem Hund machen kannst.
Welche Vorkehrungen solltest Du vorher treffen?
Je nachdem, ob Du innerhalb Deutschland bleibst, oder mit Deinem Hund das europäische Ausland besuchst, gelten bestimmte Regeln.
Impfungen
Wenn Du mit Deinem Hund in ein anderes europäisches Land reisen möchtest, benötigt Dein Vierbeiner einen ausgefüllten EU-Heimtierausweis. Zudem benötigt Dein Hund eine gültige Tollwut-Impfung und ab 2012 geborene Tiere müssen über eine Mikrochip-Kennzeichnung verfügen.
Außerdem müssen junge Hunde für die Einreise in zahlreiche europäische Länder mindestens 15 Wochen alt sein. Schließlich darfst Du beim privaten Reisen maximal fünf Tiere mit Dir führen. Für die Einreise in die Schweiz gelten ähnliche Regelungen. Informiere Dich also vorher, welche Einreisebeschränkungen ein Land hat, wenn Du das Ausland mit Deinem Hund besuchen möchtest.
Leinen- und Maulkorbpflicht
Die Regelungen betreffend einer Leinen- oder Maulkorbpflicht sind je nach Land verschieden. Auch innerhalb der Länder gibt es teilweise regionale Unterschiede. In Österreich musst Du immer eine Leine sowie einen Maulkorb bei Dir tragen. Generell müssen Hunde im öffentlichen Raum immer in Österreich immer angeleint sein. Auch die Hinterlassenschaften Deines vierbeinigen Freundes solltest Du gewissenhaft entsorgen.
In Italien musst Du Leine und Maulkorb auch immer bei Dir tragen. Hier sind die genauen Regeln von den einzelnen Gemeinden abhängig. Zudem ist es meist kein Problem, einen Hund in ein Restaurant mitzunehmen.
Auch in der Schweiz regeln die Kantone die Vorschriften bezüglich Leine und Maulkorb unterschiedlich. In Schweizer Restaurants sind Hunde oft nicht gerne gesehen. Wenn Du öffentliche Verkehrsmittel nutzt, musst Du für große Hunde in der Schweiz ein Ticket lösen.
Anreise
Hier kannst Du Dir überlegen, ob Du lieber mit dem Auto, mit dem Zug oder dem Flugzeug anreisen möchtest. Je nach Distanz ist das Auto sehr praktisch. Hier kannst Du viel Gepäck mitnehmen und Dein Hund kennt Dein Auto eventuell schon.
Auch kannst Du Pausen einlegen, wann Du möchtest. Stelle sicher, dass Dein Hund im Auto gut gesichert ist. Dies kann durch eine Transportbox oder durch das Anschnallen erfolgen. In unserem Ratgeber zum Thema Autofahren mit Hund findest Du weitere hilfreiche Informationen dazu.
Wenn Du mit dem Zug fahren möchtest, musst Du eventuell für Deinen Hund eine Fahrkarte lösen. Nur für sehr kleine Hunde ist dies nicht nötig. Hier sollte Dein Hund brav sitzen bleiben, was eventuell etwas Geduld erfordert.
Das Fliegen mit Hund kann aufgrund verschiedener Regelungen etwas aufwändiger sein. Zudem mögen viele Hunde das Fliegen nicht oder sie bekommen im Flugzeug Angst. Bei dieser Alternative solltest Du Vor- und Nachteile gründlich abwägen.
Was ist die beste Unterkunft?
Bei einer möglichen Unterkunft mit Deinem Hund hast Du die folgenden Möglichkeiten:
Nun stellen wir Dir die Alternativen etwas genauer vor.
Hotel
Für den klassischen Wellnessurlaub eignet sich ein Hotel sehr gut. In einem Wellnesshotel kannst Du viele erholsame Behandlungen vor Ort genießen. Dazu gehören Massagen, ein Sauna-Besuch, Schwimmbäder oder gesunde Restaurants. Viele Wellnesshotels sind auch offen für Hunde. Hier musst Du recherchieren, ob dies der Fall ist.
In einem Wellnesshotel mit Hunden kann es sein, dass Dein Vierbeiner auf einige fremde Hunde trifft. Wenn sich Dein Hund meist gut mit anderen Tieren versteht, sollte dies kein Problem sein. Bedenke allerdings, dass es zu Konflikten zwischen den Hunden kommen könnte.
Ferienwohnung
Bei einer Ferienwohnung gelten meist ähnliche Umstände wie in einem Hotel. Es kommt darauf an, wie der Vermieter Hunden gegenüber eingestellt ist. Auch in einer Ferienwohnung kannst Du Wellnessangebote wie eine Sauna oder einen Pool nutzen. Allerdings ist hier der Service meist nicht vergleichbar mit einem Hotel.
Ferienhaus
In einem Ferienhaus kannst Du gemeinsam mit Deinem Hund die Ruhe genießen. Dort seid ihr ungestört und habt auch eher keinen Kontakt mit fremden Hunden. Dies kann für mehr Entspannung sorgen. Wellness-Ferienhäuser haben den Vorteil, dass Du ganz alleine den Sauna-Besuch genießen kannst.
Allerdings fallen hier meist Angebote wie Massagen weg. Du findest auch zahlreiche Ferienhäuser am See oder am Meer, wodurch Du ungestört Zeit am Wasser mit Deinem Vierbeiner genießen kannst.
Camping
Auch Campingplätze können zum entspannenden Wellnessurlaub mit Hund genutzt werden. Auf Wellness-Campingplätzen findest Du auch eine Sauna oder einen Whirlpool und Schwimmbäder. Oft sind hier Hunde erlaubt.
Allerdings können auf Campingplätzen auch mehrere Hunde untergebracht sein. Dies kann eventuell zu Konflikten führen. Du kannst sicher am besten abschätzen, wie sich Dein Hund bei Kontakt zu anderen Tieren verhält. Hier bei HeyHund.de haben wir einen Ratgeber mit wertvollen Tipps zum Thema Camping mit Hunden für Dich erstellt.
An welchen Orten kannst Du Wellnessurlaub mit Hund machen?
Die folgenden Orte gehören zu beliebten Reisezielen für einen Wellnessurlaub:
Im Folgenden erfährst Du mehr Details über die einzelnen Ferienorte.
Deutschland
In Deutschland gibt es zahlreiche beliebte Reiseziele für einen Wellnessurlaub. Dazu gehören Nord- und Ostsee, der Schwarzwald, das Allgäu und die Eiffel. An diesen Orten findest Du zahlreiche Wellnesshotels, wovon einige sicher auch Hunde akzeptieren.
Auch kannst Du an diesen Orten ans Meer oder an einen See gehen und die schöne Natur zusammen mit Deinem vierbeinigen Freund genießen.
Österreich
Auch in Österreich kannst Du von den Seen und den Alpen bei Deinem Wellnessurlaub profitieren. Hier findest Du zahlreiche Unterkünfte, auch für Hunde. Als Ferienorte bieten sich beispielsweise Tirol, die Steiermark oder Weißensee an. Zu beachten sind allerdings die Regeln bezüglich der Leinenpflicht.
Schweiz
Die Schweiz bietet sich wegen ihrer vielfältigen Natur ideal für einen Wellnessurlaub an. Hier kannst Du die erfrischende Luft in den Alpen genießen oder an einem der Seen entspannen.
Du hast die Auswahl zwischen einem ländlichen Ort in den Bergen mit zahlreichen Wiesen oder zum Beispiel einem Aufenthalt im Tessin mit italienischem Flair. Dein Hund kann hier prima die Natur genießen, wenn Du die lokalen Regeln einhältst.
Italien
Bei einem Wellnessurlaub in Italien kannst Du mit Deinem Hund La Dolce Vita genießen. An traumhaften Orten wie dem Gardasee oder Südtirol könnt ihr die Natur genießen oder im See baden gehen. Hunde sind hier meist gerne gesehen.
Hier auf HeyHund.de findest Du auch einen Ratgeber zum Urlaub am Gardasee mit Hund sowie zum Urlaub mit Hund in Südtirol. Dort erwarten Dich noch mehr Informationen zu den Orten und möglichen Aktivitäten.
Welche Aktivitäten kannst Du mit Deinem Hund machen?
Beim Wellnessurlaub mit Hund hast Du zahlreiche Möglichkeiten, Dich und Deinen Vierbeiner zu beschäftigen. Mögliche Aktivitäten sind:
Wandern
Ein Hund kann ein idealer Partner für Wanderungen sein. Die Länge der Wanderung kommt dabei auf Deine Ausdauer und die Deines Hundes an. Wanderungen können immer Spaß machen, egal ob in den Bergen, am See oder am Strand.
Wenn die Wanderung viel Steigung haben soll, ist es besonders wichtig, dass Du auf die Kondition Deines Vierbeiners achtest. Auf jeden Fall werden Du und Dein Hund sicher die vielen neuen Eindrücke genießen.
Schwimmen
Einige Hunde mögen auch das Schwimmen sehr gerne. Allerdings kannst Du nicht alle Strände mit einem Hund besuchen. An der Nord- und Ostsee findest Du beispielsweise spezielle Hundestrände. Wenn Du einen Badesee besuchen möchtest, informierst Du Dich am besten vorher, ob Hunde dort erlaubt sind.
Bei Naturgewässern herrschen keine solchen Regelungen. Hier kannst Du Dich mit Deinem Hund austoben. Beim Schwimmen solltest Du Deinen Vierbeiner jedoch immer im Blick behalten. Dadurch kannst Du gut für Eure Sicherheit sorgen.
Fahrrad fahren
Zum gemeinsamen Fahrradfahren mit Deinem Hund benötigt ihr etwas Koordination und Übung. Deshalb eignen sich ein Feldweg oder eine wenig befahrene Straße am besten zum Üben. Beim Fahrradfahren sollte Dein Vierbeiner neben dem Fahrrad herlaufen und sich nicht von anderen Hunden, Menschen oder Autos ablenken lassen.
Ansonsten könnte Dein Hund sich ruckartig bewegen, was Dich auf dem Fahrrad zu Fall bringen kann. Auch solltet ihr gemeinsam das Anhalten üben und Dein Hund sollte von der Geschwindigkeit nicht überfordert sein. Für Welpen oder alte Hunde kann die Belastung zu groß sein. Wenn Dein Hund sehr klein ist, kannst Du ihn auch in einem Korb auf Deinem Fahrrad transportieren.
Kanufahren
In einigen Hotels am Wasser kannst Du Kanus leihen. Auch bei dieser Aktivität kann Dein Hund Dich begleiten. Dabei ist es wichtig, dass der Vierbeiner genügend Platz im Kanu hat. Zudem sollte Dein Hund ruhig sitzen bleiben können. Sonst kann nämlich das Kanu ins Schwanken kommen oder sogar kentern. Zur Sicherheit können Du und Dein Hund eine Schwimmweste tragen.
So klappt der Wellnessurlaub mit Hund: 5 Tipps für den gemeinsamen Urlaub
Mit den folgenden fünf Tipps kann Dein Wellnessurlaub mit Hund ein voller Erfolg werden. Wir zeigen Dir, was Du beachten solltest und wie Dein Vierbeiner auch die Entspannung genießen kann. Bei den fünf Tipps handelt es sich um:
- Tipp 1: Die Anreise planen
- Tipp 2: Das richtige Futter
- Tipp 3: Die passende Pflege für den Hund
- Tipp 4: Gemeinsamer Hundesport
- Tipp 5: Massagen für den Hund
Tipp 1: Die Anreise planen
Wie oben bereits erklärt, solltest Du Dir überlegen, wie Du zu Deinem Wellnessurlaub anreist. Je nachdem, welches Transportmittel Du nutzt, müssen Vorkehrungen für Deinen Hund getroffen werden. Plane hier also am besten bereits im Voraus, wie Du die Anreise so angenehm wie möglich für Euch beide gestaltest.
Wenn Du das Ausland besuchen möchtest, solltest Du Dich auch über Vorschriften bezüglich notwendiger Impfungen oder einer Leinenpflicht für Hunde informieren. So kannst Du pünktlich alle notwendigen Vorkehrungen treffen.
Tipp 2: Das richtige Futter
Ein nahrhaftes Futter mit vielen Nährstoffen ist immer wichtig für Hunde. Wenn Du einen Urlaub mit Deinem Vierbeiner unternimmst, achte darauf, genug Futter mitzunehmen. Dann kann auch Dein Hund den Wellnessurlaub genießen.
Du kannst sicher auch im Ausland Hundefutter kaufen. Allerdings sind Hunde bei einem neuen Futter manchmal anfangs skeptisch. Um hier Komplikationen zu vermeiden, solltest Du also ausreichend Futter und Snacks einpacken. Dadurch bleibt Dein Hund fit und fühlt sich wohl.
Um genug Futter mitzunehmen, kannst Du die benötigte Futtermenge vorher berechnen. Besonders Trockenfutter eignet sich gut zum Transportieren, Nassfutter sollte von hohen Temperaturen ferngehalten werden.
Tipp 3: Die passende Pflege für den Hund
Damit sich Dein Hund während Eures gemeinsamen Wellnessurlaubs richtig erholen kann, solltest Du ihm viel Aufmerksamkeit schenken. Mit häufigen Streicheleinheiten oder Fellpflege kannst Du Deinen vierbeinigen Freund ordentlich verwöhnen. Deine Hundebürste sollte also im Gepäck nicht fehlen.
Auch die Pfoten von Hunden können gepflegt werden. Besonders im Winter werden die Pfoten stark beansprucht und Verletzungen können entstehen. Dies kannst Du jedoch durch das Einreiben mit Salbe vorbeugen.
Tipp 4: Gemeinsamer Hundesport
Zur Wellness gehört jedoch nicht nur Entspannung, sondern auch sportliche Aktivität. Neben Menschen können auch Hunde von Sport profitieren. Weiter oben haben wir Dir bereits einige Aktivitäten vorgestellt, bei denen Dich Dein Hund begleiten kann. Dazu gehören wandern, Fahrrad fahren, Kanufahren oder schwimmen.
Dadurch werden die Muskeln und das Herz-Kreislauf-System Deines Hundes gestärkt. Auch Hundesport wie das Hundefrisbee Spielen eignen sich für den Urlaub. Auf unserer Webseite findest Du spannende Tipps zum Hundefrisbee spielen.
Überlege Dir am besten vor Deinem Urlaub, welche Aktivitäten Du ausprobieren möchtest und ob Dein Hund Dich dabei begleiten kann. So könnt ihr gemeinsam sicher viel Spaß haben und Euren Wellnessurlaub genießen.
Tipp 5: Massagen für den Hund
Wenn Du Deinen Hund ganz besonders verwöhnen möchtest, ist eine Hundemassage passend. Einige hundefreundliche Unterkünfte bieten Massagen oder Physiotherapie für Hunde an. Dies lockert die Muskeln Deines Vierbeiners und sorgt für eine angeregte Durchblutung.
Eine einfache Massage für Deinen Hund kannst Du auch selbst durchführen. Das folgende Video zeigt Dir einige Handgriffe.
Da eine Physiotherapie meist intensiver als eine Wellnessmassage ist, sollte sie nur von einem Experten ausgeführt werden. Eine Physiotherapie kann besonders bei alten Hunden die Entspannung der Gelenke fördern. Wie Du siehst, kannst Du Dich mit Deinem Hund bei einem gemeinsamen Wellnessurlaub so richtig entspannen.
Fazit
Mit einem Hund musst Du im Urlaub nicht auf Wellness verzichten. Ganz im Gegenteil, einige Unterkünfte bieten sogar spezielle Services für Hunde sowie Frauchen oder Herrchen an. Vor Deinem Urlaub solltest Du Dich über die Anreise und die richtige Unterkunft informieren.
Wenn Du das Ausland besuchen möchtest, sind spezielle Einreiseregeln für Hunde zu beachten. Im Urlaub kannst Du zahlreichen Aktivitäten mit Deinem Vierbeiner zusammen nachgehen. Sogar Wellnessangebote für Hunde gibt es. Mit allen nötigen Vorkehrungen macht der gemeinsame Urlaub mit Deinem Hund sicher viel Spaß und sorgt für Erholung.
Weiterführende Links und Recherchequellen
- Möchtest Du mehr über den EU-Heimtierausweis lesen, klicke hier: Mehr erfahren
- Wenn Du mehr über die Leinenpflicht für Hunde in verschiedenen Ländern erfahren möchtest, klicke hier: Mehr erfahren